Freitag, 28. Mai 2010

Aliens vs. Predator Review

Sodele, es ist soweit: Aliens vs. Predator wurde indiziert. Und weil Gamersunity ja (leider) eine .de-Domain ist, kann das Review da nicht bleiben. Sonst würden wir ja Werbung für *schreck* jugendgefährdendes Material machen, das geht ja nicht.

Glücklicherweise ist Blogger eine .com-Domain und dürfte somit keine Probleme bereiten. Deshalb, für die, die es noch nicht kennen, oder mal wieder lesen wollen, hier mein Review zu AVP:


ALIENS VS. PREDATOR - IM WELTRAUM HÖRT DICH NIEMAND FRAGGEN


Ein Spiel so hart, dass der Entwickler es der USK gar nicht erst zur Prüfung vorgelegt hat: Aliens vs. Predator ist die dritte Inkarnation der Serie, welche zwei der tödlichsten Spezies der Galaxis gegeneinander antreten lässt und die armen Colonial Marines sind mal wieder mittendrin. Was das extraterrestrische Free-for-All alles taugt, lest ihr in unserem Test.


"Think of all we could learn from it! It's the chance of a lifetime, you must let me have it! ".


Aliens vs. Predators Bishop
Lance Hendrikson spielt ein weiteres mal Bishop, den Chef von Wayland-Yutani.

Wenn wir etwas aus James Cameron-Filmen gelernt haben, dann, dass große Firmen prinzipiell böse sind. Egal ob sie versuchen ein satellitengesteuertes Abwehrsystem mit einer künstlichen Intelligenz auszustatten oder einen von blauen Ureinwohnern bevölkerten Mond seiner Rohstoffe zu berauben. Die böse Firma im Alien-Universum heißt Weyland-Yutani (deren Chef übrigens auch im Videospiel von Lance Henriksen verkörpert wird) und wie alle böse Firmen in solchen Filmen, sind sie nicht sonderlich gut darin, aus ihren Fehlern zu lernen. Case in Point: Sie experimentieren immer noch mit den sogenannten Xenomorphs, besser bekannt als Aliens. Und, wie kann es anders sein, eines der Aliens, getauft "Six" (nicht verwandt oder verschwägert mit dem gleich- namigen Cylonen), entkommt, befreit die anderen Aliens
samt Königin. Gemeinsam übernehmen sie dann die Kolonie.

Und was macht man, wenn eine irdische Kolonie von tödlichen Aliens überfallen wird? Richtig! Man ruft die Colonial Marines! Dummerweise ist der Planet gleichzeitig auch noch ein beliebter Trainingsplatz für junge Predator und als dann auch noch ein Pred-Alien-Hybrid auf der Bildfläche erscheint, ist die Kacke wirklich am dampfen.


"Alright sweethearts, you heard the man and you know the drill."


Aliens vs Predator 3 Screenshots
Colonial Marines haben eine noch höhere Sterberate als imperiale Sturmtruppen.

In der ersten der drei kurzen Single-Player Kampagnen, die alle miteinander verwoben sind, schlüpft ihr in die Rolle eines Marines mit dem karriere-versprechendem Namen Rookie. Keine fünf Minuten nachdem sein Trupp auf dem Planeten gelandet ist, verliert er auch schon den Kontakt mit diesem und ist auf euch allein gestellt. Das erste Drittel von AVP spielt sich daher wie ein klassischer First-Person-Survival-Shooter. Mit einer Pulse-Rifle bewaffnet, durchquert ihr die Kolonie und schießt auf alles was ... naja, eigentlich auf alles, da die meisten Bewohner zuviel Spaghetti Nostromo gegessen haben und an einem akutem Fall von Chestburster erkrankt sind und Menschen gerade sowieso am untersten Ende der Nahrungskette rangieren.

Beim Spielen mit dem Marine merkt man AVP an, dass echte Fans an der Entwicklung beteiligt waren. Das Design und die Soundeffekte der Waffen und Ausrüstung, wie die Pulse-Rifle oder der Motion-Tracker sind 1 zu 1 aus Aliens übernommen. Die überlebenden Marines selbst betreiben den für sie typischen Trashtalk wie man ihn auch aus den Filmen kennt, aber das verhindert leider auch, dass man sich wirklich für die Charaktere interessiert. Die Kampagne bietet an sich solide Shooter-Action, auch wenn ein einzelner Marine eigentlich nicht den Hauch einer Chance gegen dutzende Xenomorphe haben dürfte. Das Szenario eignet sich eigentlich gut für mehr Horror-Elemente alà Dead Space, aber dies wird selten genuzt. Unterwegs findet man Audio-Tagebücher und man bewegt sich oft mit einer Taschenlampe durch dunkle Gänge, aber die Atmosphäre bleibt irgendwie auf der Strecke.


"They're coming outta the walls! They're coming outta the goddamn walls!"


Aliens vs. Predators
Weit aufmachen.

Die Alienkampagne erlebt ihr aus den nicht-vorhandenen Augen des Alien Six. Nachdem die Aliens aus dem Labor entkommen sind, bekommt ihr regelmäßig telepathische Befehle von der Königin, die euch sagt wo's lang geht. Ihr schleicht euch durch die Kolonie, meuchelt Marines, lasst Zivilisten von Facehuggern anfallen und zerstört Generatoren und Kommunikations- einrichtungen. Von den drei spielbaren Rassen, haben mir die säureblütigen Xenomorphe am meisten Spaß gemacht. Sie bewegen sich rasend schnell und auf Knopfdruck auch an Wänden und an der Decke. Das ist zwar ziemlich cool, funktioniert aber nicht immer zu 100%.

Auch das Springen funktioniert nicht immer so wie es sollte, da das Alien dafür nur vorgesehene Punkte nutzen kann. Ab und zu muss man dann auch mal länger suchen, bevor es weiter geht. Man verliert manchmal dann doch zu schnell die Orientierung, was gerade bei der Flucht vor einem Trupp Marines schnell in die Hose gehen kann. Moment, flüchten? Ja, denn Aliens haben zwar Säureblut, können aber nicht wirklich viel einstecken. Wenn man sich schnell genug bewegt kann man es zwar mit 1-2 Marines im Nahkampf aufnehmen, aber Sinn der Sache ist es eigentlich sich den Gegnern per Stealth-Kill zu entledigen. Das funktioniert so: Ihr bewegt euch möglichst unentdeckt durch die Areale, zum Beispiel an der Decke oder in dem ihr die Lichtquellen zerstört, um die Gegner auf dem falschen Fuß zu erwischen. Auf Knopfdruck gibt es dann einen brutalen Finisher.

Aliens vs. Predators
Gut, ok, dann mach ICH halt weit auf!

Zivilisten werden "nur" festgehalten, damit aus der nächsten Ecke ein Facehugger gekrochen kommt um sich ihm anzunehmen, die Marines bekommen dann auch mal flux den Klingenschwanz durch den Oberkörper gestoßen, dass er aus dem Mund rauskommt. Das Problem mit dem Stealth-Gameplay ist die K.I. der Gegner in der Kampagne. Mal wissen sie genau wo man als Alien grade weggekrochen ist, ein andermal sehen sie einen nicht, wenn man sich einen Meter über ihren Köpfen bewegt. Was dem Spiel an dieser Stelle ebenfalls sehr schadet, sind die sich ständig wiederholenden Sprachsamples.


In einer Mission hab ich sicher ein dutzend mal den Satz "Don't relax just yet Marines" gehört, immer und immer wieder, selbst wenn nur noch ein einzelner Soldat übrig war. Es wäre cool gewesen, wenn die Marines, ähnlich wie in Batman: Arkham Asylum immer nervöser werden, je mehr man ausschaltet, aber so wirkt das ganze leider etwas langweilig.


"You're one... *ugly* motherfucker!"


Aliens vs Predator 3 Screenshots
Die Stealthkills nutzen sich leider zu schnell ab.

Und dann wäre da noch der Predator, der eine Kombination aus Nahkampf und Shooter-Elementen ins Spiel bringt. Der Predator bewegt sich normal zu Fuss, aber auf Knopfdruck springt er auch mal 10 Meter weit auf den nächsten Baum. Das sorgt für genug Abwechslung zu den anderen beiden Rassen und ermöglicht sowohl schnelle Angriffe als auch eine schnelle Flucht, sollte es mal nötig sein. Anstatt Munition benötigt der Predator Energie für seine Ausrüstung wie die Schulterkanone. Die kann man praktischerweise von den großzügig verteilten Generatoren abzapfen. Aber auch im Nahkampf kann der Predator mit seinen Unterarm-Klingen ordentlich austeilen. Und wie das Alien hat der Predator eine Ladung bösartiger Stealth-Kills auf Lager.

Die Todesanimationen sind zwar, wie bei den Aliens, am Anfang ganz nett, nutzen sich aber teilweise zu schnell ab, gerade eben weil sie manchmal schon lächerlich brutal sind. So muss man an einer Stelle einem Offizier in bester Mortal Kombat-Manier den Kopf samt Wirbelsäule ausreißen, um damit durch die mit Retina-Scanner verschlossenen Türen zu gelangen. Das sieht beim ersten mal noch lustig aus, aber irgendwann wird es dann einfach zuviel.

Und dann gibt es da noch das Tarnfeld, an dem man wieder die merkwürdige Gegner K.I. bemerkt. Während die Marines die Aliens meist noch nicht mal dann sehen, wenn sie 2 Meter vor ihnen stehen, entdecken sie einen getarnten Predator schon auf weite Entfernung. Und sobald man erst einmal gesehen wurde, (denn die Tarnvorrichtung schaltet sich ab, sobald man in irgendeiner Form angreift) hilft auch das wiedereinschalten nicht, weil einen die Marines selbst dann beschießen, wenn man getarnt auf einem 2-stöckigem Gebäude steht.


"If it bleeds, we can kill it."


Kommen wir nun zu dem Punkt, der euch alle interessiert: Der Multiplayer. So eine Single-Player Kampagne ist ja gut und schön, aber für viele Veteranen der Serie dürfte der Mehrspielermodus der interessanteste Teil sein. Hier werden euch eine Menge Modi geboten:


  • Death Match - erklärt sich von selbst. Hier spielt jeder gegen jeden.
  • Species Death Match - Team Death Match, mit Teams aufgeteilt nach Rasse.
  • Domination - hier geht's um das besetzen von Control Points, ähnlich wie in Team Fortress.
  • Infestation - Ein Spieler schlüpft in die Rolle eines Aliens, während der Rest als Marines im Team agieren. Doch jedesmal wenn ein Marine stirbt, kommt er als Alien wieder, bis nur noch einer übrig bleibt.
  • Survivor - Eine Variation des immer beliebter werdenden Horde-Mode. Ein Trupp aus Marines verteidigt sich gegen Welle um Welle von angreifenden Xenomorphen.
  • Predator Hunt - ein Trupp von Marines kämpft gegen einen Spieler, der in die Haut eines Predators schlüpft. Wer den Jäger erledigt, darf ihn als nächstes spielen. Dieser Modus hat mir bisher am meisten Spaß gemacht.


AvP
Wenn sich diese Beiden begegnen, dann sind Marines bestenfalls Apettitanreger.

Man merkt schon an der Auswahl, dass die Entwickler große Fans der Filme sind. Leider hat der Multiplayer Modus auch seine Macken. Die Klassen spielen sich zwar alle sehr unterschiedlich, aber es gibt nicht viel Variation. Wenn man eine Weile gespielt hat, kennt man halt schon alles. Ich frage mich außerdem, wer es für eine gute Idee hielt in diesem Spiel ein Scharfschützengewehr einzubauen, ist nicht so, als ob man die anderen beiden Rassen auf eine größere Entfernung erkennen oder gar treffen würde. Auch im Multiplayer gibt es natürlich 'ne Menge Stealth Kills. Um genau zu sein, werdet ihr euch gerade als Alien eher auf die, als auf eure Nahkampfattacken verlassen, da euch ein geübter Spiel mit einem gut plazierten Block eins auswischen kann.

So oder so, wer einen Stealth Kill ausführt, muss auch schonmal damit rechnen, mehrere Sekunden ohne Deckung da zu stehen und selbst für einen Finishing Move offen ist. Was nicht bedeutet, dass es manchmal schon ein tolles Gefühl ist, dem doofen Marine von hinten zu erwischen. ;)

AvP
Yeah, they're fucked.
AVP hat aber auch nicht wirklich Ambitionen das nächste Halo zu werden. Es geht eben vorallem darum wie unterschiedlich sich die drei Klassen spielen. Fans werden auf jeden Fall ihre Freude haben. Apropos Fanservice: Es gibt zwar eine menge netter Details im Spiel, aber ich muss auch die ganze Zeit daran denken, was alles fehlt. Zwar gibt es verschiedene Skins, die man für den Mulitplayermodus freischalten kann, aber es bleibt aufgrund des Szenarios leider nicht viel Platz für Variationen. Man spielt eben immer einen Marine. Warum nicht auch Ripley oder Dutch?


Das gleiche gilt für die Karten, welche sich größtenteils aus der Single-Player Kampagne bedienen, obwohl die beiden Film-Reihen doch voll mit coolen Locations sind. Generell gibt es leider zu wenig Multiplayerkarten.

Das Thema Maps bringt mich auch gleich zum schwerwiegendsten Kritikpunkt: Ich würde meinen Job nicht richtig machen, wenn ich euch nicht an das größte Problem erinnern würde, das dieses Spiel hat. Da Aliens vs. Predator keine Freigabe der USK trägt, wird es, wie auch bei den Zahnrädern des Krieges, kaum möglich sein, an DLC für den Titel zu gelangen. Traurig, aber war. Vorallem da bereits neue Kartenpacks angekündigt wurden, darunter die aus aus dem 2. Alien-Film bekannte Kolonie für den Survivor Mode, und es ist gerade der Mehrspielermodus der hin und wieder ein kleines Update brauchen wird, um interessant zu bleiben. Dies ist und bleibt ein gravierendes Problem für deutsche Spieler dem sich Anbieter wie Microsoft dringend widmen müssen.



Aliens vs. Predator Packshot

PRO & CONTRA



  • Viel Fanservice
  • Original Soundeffekte
  • Aliens spielen ist geil!
  • Lance Hendriksen
  • Viele Multiplayermodi
  • Story und Charaktere nicht wirklich interessant
  • Auf Dauer etwas abwechslungsarm
  • Merkwürdige K.I.
  • Keine USK-Freigabe -> kein DLC in Deutschland
  • "Don't relax just yet, Marines."


"That's right asshole, shit happens!"

Ich habe in letzter Zeit eine Menge Lizenzspiele gespielt. Manche waren gut, manche waren Schrott. Aliens vs. Predator ist bei weitem nicht perfekt, aber Schrott ist es auf keinen Fall. Auch wenn man nicht lange braucht, bis man alles gesehen hat, bieten die drei Rassen sehr unterschiedliche Spielstiele, die auf jeden Fall eine nette Abwechslung zum üblichen Shooter-Alltag bieten. Auch die Kampagne geht trotz einiger Macken in Ordnung. Und letztlich muss man Entwickler Rebellion einfach zugestehen, dass sie mit dem Material umzugehen wissen. Dies ist ohne Zweifel das beste Zusammentreffen der beiden Außerirdischen, welches mir je untergekommen ist. Fans von Aliens oder Predators kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten, Leute die dem Franchise fremd sind, sollten vielleicht erst mal ein paar Filme zur Einstimmung gucken. Und nein, ich meine nicht die Vs.-Filme. -_-

"I ain't got time to bleed.

RTL missbraucht Youtube-Video

In den letzten 18 Monaten sind mir ein Haufen fieser Fernsehbeiträge unter die Augen gekommen. Ich bin es ja gewohnt, dass sich Sendungen im Öffentlich-Rechtlichen selten für die Wahrheit interessieren wenn es zu diesem Thema kommt also dürfte es mich wirklich nicht überraschen, dass auch die Privaten ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Aber die schiere Dreistigkeit dieses Beitrags ist ein neuer Tiefpunkt.



Was ihr hier nicht seht, ist, dass das Video von Youtube-Nutzer Justcheap, dessen Account aus bisher unbekannten Gründen gesperrt wurde, nachträglich bearbeitet wurde. Er redet nicht etwa mit seinen Figuren weil er keine Freunde mehr im echten Leben hat, sondern erstellte nur ein kommentiertes "Let's Play"-Video von Modern Warfare 2.



Ich kenne an diesem Punkt natürlich nicht die kompletten Hintergründe. Aber das 2. Video erscheint mir doch deutlich authentischer. So weit ist es schon gekommen: Das Fernsehen kann keine eigenen Lügenbeiträge mehr produzieren und fängt an die von Gamers zu bearbeiten. Meine Frustration kennt keine Grenzen.

Edit: Ganz ehrlich Youtube: könnt ihr keine Größe anbieten die gut in Blogger reinpasst. :P

Mittwoch, 26. Mai 2010

Lost Planet 2


Wie viel Spaß ihr an diesem Spiel haben werdet, hängt letztlich davon ab wie viele Mitspieler ihr habt. Als Einzelspieler kann man Lost Planet 2 nämlich gleich abschreiben.

Zum Review

Samstag, 22. Mai 2010

Rockstar Mitarbeiter: "Unsere Spiele sind für Erwachsene"

Wieder einmal ein Artikel den ich bereits selbst auf GU und auf Stigma gepostet hab, aber es passt gut dazu, deswegen nochmal für hier:


Lazlow Jones ist Produzent bei Rockstar Games, der Firma hinter der Grand Theft Auto-Serie und dem kürzlich erschienem Red Dead Redemption (von dem ich so langsam echt gerne mal mein Testmuster hätte). Wie The Escapist berichtet hatte er neulich ein paar recht interessante Worte über die Spiele für Erwachsene fallen lassen:

“Unsere Spiele sind nicht für junge Leute gedacht. Wenn ihr Eltern seid und eines unserer Spiele für eure Kinder kauft, dann seid ihr schlechte Eltern.
Wir machen Spiele für Erwachsene weil wir Erwachsene sind. Es gibt da draußen eine Menge Kinderspiele an denen wir nicht interessiert sind. Du genießt es Filme und Fernsehsendungen mit erwachsenen Themen und Gewalt und Fluchen zu sehen, solche Sachen wollen wir produzieren.
Wenn du ein düsteres Krimi-Drama mit Gewalt und vulgärer Ausdrucksweise schaffst und es “The Sopranos” nennst, dann bekommst du einen Haufen Preise in die Hand gedrückt um sie aufs Regal zu stellen. Mach das gleiche und nenn es ein Videospiel und du hast diverse Gruppierungen am Hals.”

“Ich denke, seit GTA IV erschienen ist und wir so fantastische Reviews von den Medien bekommen haben die sagen, dass das tatsächlich Kunst ist gibt es kaum noch Beschränkungen was politisch korrektes Verhalten angeht.”


'Nuff said

Sonntag, 16. Mai 2010

Red Steel 2


Ihr kennt doch alle diese lustigen Wii-Werbespots, wo einer mit der Fernbedienung vor dem Fernseher rumhampelt und so tut, als wäre er voll im Spiel drin? Bis vor Kurzem haben mir diese Spots nur ein müdes Lächeln abgewonnen. Das war aber, bevor ich Red Steel 2 gespielt habe. Wenige Wii-Spiele, die nicht direkt von Big N stammen, wurden so sehnlichst erwartet. Denn immerhin handelt es sich bei dem Titel um das erste lohnenswerte Wii-Motion Plus Spiel seit Wii Sports Resort. Hat Ubisofts First-Person-Samurai-Western das Zeug zum Hit? Lest meinen Test und ihr werdet es erfahren.

Samstag, 15. Mai 2010

Das Tolle an den neuen FSK-Logos ist...

Tja, ihr hättet nicht gedacht, dass ich sowas mal schreibe, was? ^^

Heute mittag war ich im Müller und hab mich mal wieder durch die DVD-Abteilung gegraben als mir bei den Neuheiten ein Film auffiel auf den ich mich schon länger freue: Der blutige Pfad Gottes II

Ich hab den ersten Teil vor einigen Jahren gesehen und fand ihn echt toll. Ich habe es allerdings nicht geschafft ihn wieder zu kucken, seit dem ich mir von einem Bekannten die DVD des hierzulande indizierten ersten Teils habe mitbringen lassen.
Auf jeden Fall, hier der lustige Teil: Wie ich über Schnittberichte erfahren habe, erscheint der Film zwar bei uns, allerdings wurde er für die FSK18-Freigabe um satte 2 Minuten gekürzt. Glücklicherweise gibt es beim Müller inzwischen auch Filme ohne Freigabe, zumindest solange sie nicht indiziert sind. Da steht man also im Laden, kuckt sich durch die Regale und eine Sache fällt einem sofort auf: diese DVD trägt kein FSK-Logo und das kann nur eines bedeuten. Er ist ungeschnitten. ^_^
Also vielen Dank Frau von der Leyen. Dank ihrer neuen Logos weiß ich sofort um welche Filme ich einen großen Bogen machen muss. Nämlich die, die das große rote Warnlogo tragen. xD

Ich hätte auch gerne noch die eine Box mit 3 Bruce Lee-Filmen für 6 Euro mitgenommen, aber die war ab 16 freigegeben und irgendwie glaub ich nicht, dass die dann alle ungeschnitten sind. -_-

FAZ-Fail

Wieder einmal ein Artikel über etwas was meine Leser eigentlicht schon über Stigma oder Gamersunity mitbekommen haben sollten. Anyway, es ist zu gut um nicht darüber zu schreiben.

Die FAZ hat einen Artikel über Max Payne-Entwickler Remedy veröffentlicht, dabei ist ihr aber ein ganz klitzkleiner Fehler unterlaufen:
Ein Actionspiel [Max Payne] gewiss, aber nach Ansicht von Spielekritikern deutlich weniger gewalttätig und stärker an der Erzählung einer fesselnden Geschichte orientiert als sogenannte Ego-Shooter wie "World of Warcraft".
Der Teil über die "Nintendo Playstation" wurde inzwischen wieder entfernt. So oder so, ich glaube es wird Zeit für ein Fail Bild. Entschuldigt mich, während ich meinen Ordner durchgehe.

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Das hier ist ganz gut:



Mittwoch, 12. Mai 2010

Sam and Max: The Devil's Playhouse - Episode 1: The Penal Zone


"It's a familiar tale: A powermad Space Gorilla, pitted against a canine detective and a sociopathic bunny with psychic powers. But this tale is different"

Zum Review

Sonntag, 9. Mai 2010

Der Metal-Lehrer

Der folgende Artikel hat auf den ersten Blick eigentlich nichts mit den Themen zu tun mit denen ich mich normalerweise befasse, aber ich hatte das dringende Bedürfnis etwas darüber zu schreiben. Thomas Gurrath war ein angehender Lehrer in Stuttgart, bis einer seiner zukünftigen Kollegen sich über seine Karriere als Sänger einer Death Metal Band informierte, dies an seine Chefin weiterleitete und somit Gurraths pädagoische Karriere beendete.


Verspielt in Berlin

Bei Gamestar.de findet sich gerade ein recht ausführlicher Artikel über die Arbeit der USK. Unter anderem werden einige klassische Missverständnisse aus dem Weg geräumt. Wer den Link nicht schon auf Stigma gesehen hat, der sollte das jetzt nachholen.
Es zeigt nicht zuletzt wiedermal, dass das Problem in der deutschen Gesetzgebung liegt und nicht an der Behörde. Gut, okay, wäre immer noch toll, wenn die jedem Spiel einfach ab 18 geben würde was zu hart ist, aber es halt doch einige Dinge die dabei beachtet werden müssen.

Verspielt in Berlin


Danke an The_Real_Black für den Link

Donnerstag, 6. Mai 2010

Wolf-Dieter Ring äußert sich zum Computerspielpreis

Angesichts meines Epic Win vorgestern denke ich mir es ist das beste hier öfters mal was zu schreiben als ich in den 2 Monaten davor gemacht habe. Über Stigma-Videospiele bin ich auf ein Interview von der PC Games mit Herrn Wolf-Dieter Ring, dem Präsidenten der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz und Vorsitzender der Jury des deutschen Computerspielpreises, gestoßen.

Dragon Age: Origins und Uncharted 2 gehören nach Meinung der Fachleute zu den hochwertigsten Produktionen der letzten zwölf Monate, gingen aber leer aus. Welche Argumente haben letztlich dazu geführt, dass diese nominierten Titel nicht als preiswürdig in der Kategorie „Bestes internationales Spiel“ eingestuft wurden?
Der Deutsche Computerspielpreis wurde vom Bundestag initiiert, der auch klare Vorgaben für die Kriterien gemacht hat. Danach müssen preiswürdige Spiele qualitativ hochwertig sowie kulturell und pädagogisch wertvoll sein. Selbstverständlich liegt dem eine explizite Strategie zugrunde. Mit dem Preis soll der Anreiz geschaffen werden, vermehrt solche preiswürdigen Spiele zu entwickeln und ihre Vermarktung zu unterstützen. Die Jury hat sich bei der Bewertung der Spiele an diese Vorgaben zu halten.
In der Fachsprache nennt man das glaube ich "den Schwarzen Peter weiterreichen". Das Problem lag also nicht an der Jury, die haben sich nur an die Vorgaben des Bundestages gehalten. Na da bin ich aber beruhigt. Die Jury war gar nicht so schlimm wie ich dachte, das Problem sitzt offenbar weiter oben. Wie so oft. -_-

Anyway, da haben wir irgendwie den zentralen Knackpunkt. Qualitativ hochwertige Spiele gibt es zuhauf. Ich hab mich nicht sonderlich mit Dragon Age Origins befasst, aber es war schwer der fantastischen Presse für Uncharted 2 zu entgehen.
Aber wie ist das mit den anderen beiden Punkten? Kulturel und pädagogisch wertvoll müssen Spiele sein, die den deutschen Computerspielpreis erhalten. Ich hab ja jetzt nichts dagegen, wenn ein Spiel pädagogisch wertvoll sein möchte, aber wer auch immer diese Kategorieren verfasst hat, dem muss doch bewusst sein, dass der Pädagogik-Faktor bei einem Spiel welches eine 16er oder 18er Freigabe trägt eher vernachlässigbar ist, oder?
Und kulturel wertvoll? Tja, wann ist ein Videospiel kulturell wertvoll? Ich habe noch nie einen Anno-Teil gespielt, kann mich also nicht wirklich dazu äußern, aber nach allem was ich von Dragon Age gehört habe, geht es in diesem Spiel wohl nicht zu knapp um Rassissmus und Unterdrückung. Taugt das nicht als Ansatz um es als "kulturell wertvoll" zu klassifizieren?
2008 war das Jahr von Fallout 3 und Grand Theft Auto IV. Ich habe vor einigen Monaten (bisher erfolglos) versucht in einem Text auszudrücken wie sehr mich GTA4 beeindruckt hat, wenn es nach mir geht, ist das Spiel auf jeden Fall kulturell wertvoll und auch Fallout 3 ist ein beindruckendes Werk auf mehr als einem Level.

Egal wessen Idee es jetzt am Ende war, in seiner aktuellen Form wird der deutsche Computerspielpreis hoffentlich nicht weiter existieren. Er wird zu nicht geringen Teilen von der Industrie mitfinanziert, da muss mal jemand auf den Tisch hauen.

Und ich sollte mal herausfinden wer im Bundestag sich diese Kategorieren ausgedacht hat.

Dienstag, 4. Mai 2010

Doppelte Verlinkung bei Zeit-Online - Update 05.05.2010

Ich bin hin und weg. In der Games-Rubrik von Zeit-Online findet sich ein Artikel über den deutschen Computerspielpreis. An sich ja nichts besonderes, die Geschichte hat relativ viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Was mich grade völlig von den Socken haut, sind die Links die in dem Artikel angegeben sind.
Moment – Computerspiele? Ging es bei der Preisverleihung zum Deutschen Computerspielpreis wirklich um Computerspiele? Wer sich die Preisverleihung angeschaut und die Reden angehört hat, der wird so gut wie keine Schnittmengen zu den realen Computerspielern im Lande finden. Bei ihnen gibt es für den Preis bestenfalls Gleichgültigkeit, meistens aber Spott und Häme.
Klickt mal auf die Links!
2 Artikel! Von mir!! Verlinkt von Zeit-Online!! Wie geil ist das denn? xD



Update: jetzt wollte ich mich gerade eben schriftlich bei Zeit-Online für die Verlinkung bedanken und hab gesehen, dass die nur nen Artikel von Golem.de übernommen haben und die Links nachträglich eingefügt haben.

Außerdem, vielen Dank an meinen Bruder, der hat dieses nette Bild für mich gemacht. :)

Sonntag, 2. Mai 2010

Der deutsche Computerspielpreis

Für den Fall, dass ihr es nicht bereits auf Stigma, GU oder sonstwo gelesen habt, möchte ich euch nochmal von deutschen Computerspielwitz.. ähm, -Preis zu erzählen.

Ursprünglich konzipiert als Veranstaltung Video- und Computerspiele zusammen mit der Aufnahme durch den deutschen Kulturrat im Jahre 2008 endgültig als Kulturgut in unserem zensurfreudigem Lande zu verankern, scheiterte die letzte und auch die aktuelle Veranstaltung an der unfähigen Jury, welche "gewalthaltigen" Spielen die kalte Schulter zeigt.
2008 wurde Wii Fit zum internationalen Spiel des Jahres gekürt, im selben Jahr in dem Grand Theft Auto 4 und Fallout 3 erschienen sind.
Dieses Jahr wurde Anno 1404 nicht nur zum besten deutschen Spiel, sondern kurioser Weise auch zum besten internationalen Spiel gewählt. Uncharted 2? Nee, da wird doch geschossen, das geht doch nicht.
Diese Verleihung zeigt wie erbärmlich es in Deutschland um Videospiele steht, in dem ein Großteil der Produkte einfach ignoriert wird.

Mehr Infos gibt's auf Gamersunity oder Stigma-Videospiele.